Der Resilienz-Check (Mag. Anneliese Aschauer-Pischlöger & Dr. Peter Hofer)
5 Dimensionen und 12 persönliche Resilienzfaktoren basierend auf 60 Fragen
A. Reflexionskompetenz als moderierende Pufferdimension B. Selbststärke C. Beziehungsstärke D. Zukunft und Chance E. Stabilität
Sie erhalten eine grafische Aufbereitung der Ausprägung Ihrer 12 Resilienzfaktoren. (s. Abb.) Sind die Resilienzfaktoren sehr stark ausgeprägt, dann bleiben Werte auf „grün“, bei mittlerer Ausprägung werden die Werte in „orange“ und bei geringer Ausprägung in „rot“ angezeigt
Der obere Wert in den Kreisen beschreibt Ihren persönlichen Wert zu diesem Resilienzfaktor. Der kleine Durchschnittswert darunter ist der Referenzwert (Durchschnittswert aller bisher durchgeführter Auswertungen).
Die Resilienzfaktoren im Detail
A. Reflexionskompetenz und Selbstregulation: „Ich reflektiere konstruktiv“
Distanzierungsfähigkeit / Emotionssteuerungskompetenz: rasches emotionales Aussteigen aus herausfordernden Situationen, kritische Reflexions- und Selbstreflexionsfähigkeit zu eigenen Ängste, Unsicherheiten und Trigger-Punkten.
B. Selbststärke:„Ich vertraue auf mich und stehe für mich ein“
Selbstwirksamkeit: Opferrolle verlassen und Selbstverantwortung übernehmen: Emotionen und belastende Befindlichkeiten relativieren, persönliche Anteile erkennen können und selbstverantwortliches Handeln.
Selbstsicherheit: Innere Klarheit, von sich selbst überzeugt sein:
Überzeugung, herausfordernde Situationen meistern zu können, die eigenen Fähigkeiten kennen und zielgerichtet einsetzen. Aber auch die eigenen Schwächen kennen und sich bei Bedarf Unterstützung holen.
Gesunde Selbstfürsorge: Achtsamer Umgang mit sich selbst, Selbstwahrnehmungsfähigkeit:
gute Selbstwahrnehmung, die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen, Fähigkeit zur Regeneration und Abgrenzung. Fähigkeit, auch mal „Nein“ zu sagen.
C. Beziehungsstärke:„Beziehungen sind mir wichtig“
Empathiefähigkeit: Einfühlungsvermögen, achtsamer Umgang mit anderen:
Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und Befindlichkeiten wahrnehmen. Auch heikle Themen gut ansprechen können.
Tragfähige Beziehungen: Stabile soziale Netzwerke, Kontakt- und Teamfähigkeit:
Geselligkeit und Freude am Kontakt mit Menschen. Teamfähigkeit und tragfähige Beziehungen. Verlässlichkeit ist ein wichtiger Wert.
D. Zukunft / Chancen:„Der Zukunft sehe ich positiv entgegen.“
Optimismus: Urvertrauen, Chancen und Perspektiven erkennen: Interesse am Neuen, auch in Schwierigkeiten, Chancen erkennen, das „Gute im Schlechten“ sehen.
Lösungs- und Zukunftsorientierung: Offenheit für Neues, Entwicklungs- und Veränderungsbereitschaft:
positive Herangehensweise an Veränderungen, Lösungsorientierung, Fehler und Scheitern als wertvolle Lernchance.
Akzeptanz: Loslassen, Dinge annehmen, wie sie sind, Gelassenheit:
sich rasch und mutig auf Unbekanntes, Neues und Unliebsames einlassen, alte Vorstellungen rasch loslassen und Sinn erkennen.
E. Stabilität / Sicherheit:„Meine Werte und Durchhaltekraft geben Stabilität“
Lebens-Sinn und -werte: Klare Perspektiven, Träume und Ziele im Leben
klare Vorstellungen vom eigenen Leben, Visionen, Träume, Perspektiven, den eigenen Weg verfolgen
Bodenständigkeit: Strukturiertheit und Prinzipientreue: feste Überzeugungen, Prinzipien, Planung und traditionelle Werte sind wichtig.
Umsetzungs- und Handlungskompetenz: Ziele verfolgen, handeln und dranbleiben:
Dinge in die Hand nehmen, Konsequenz, dran bleiben und Hürden meistern.